PULS
Foto: Matthias Friel
Die Veranstaltung findet in der Schwarz Bibliothek statt (Oranienburger Str. 32, 10117 Berlin Mitte; Eingang links vom Eingnag zu den Heckmann Höfen)
In der Lehrveranstaltung sollen ausgewählte althebräische Inschriften diskutiert werden. Dabei handelt es sich um Monumentalinschriften, Briefe, Wirtschaftstexte, religiöse Urkunden umd anderes mehr. Die zu interpretierenden Inschriften stammen in der Regel aus der Königszeit, dem Zeitraum zwischen dem 10. und 6. Jh., und vermitteln ein authentisches, freilich fragmentarisches Bild zur Geschichte, Religion und Wirtschaft des Nordreichs Israel und vor allem des Südreichs Juda. Da es um eine biblisch-archäologische Veranstaltung geht, sollen der archäologische Kontext der Inschriften und biblische Parallelen besondere Beachtung finden. Vor der Textlektüre werden grundsätzliche Fragen zu Sprache, Schrift und Schreibmaterial zu Wort kommen.
Die grundlegende Textsammlung und -bearbeitung ist: J. Renz/W. Röllig, Handbuch der althebräischen Epigraphik, 2 Bände, 2. Aufl. Darmstadt 2016; eine Übersicht bietet auch K. Jaros, Hundert Inschriften aus Kannaan und Israel, Fribourg 1982; ders., Inschriften des Heiligen Landes aus vier Jahrtausenden, Darmstadt 2001 (CD-ROM); K.A.D. Smelik, Historische Dokumente aus dem alten Israel, Göttingen 1987. Weitere Textsammlungen werden im Laufe des Seminars vorgestellt. Eine ausführliche Textzusammenstellung findet sich bei: J. Renz, Jahwe ist der Gott der ganzen Erde, in: M. Pietsch/F. Hartenstein (Hgg.), Israel zwischen den Mächten, FS S. Timm (AOAT 364), Münster 2009, 289-378. Zu den Sprachen im Kulturraum der Bibel: H. Gzella (Hg.), Languages from the World of the Bible, Berlin/Boston 2011.
Im Idealfall haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (gute) Hebräischkenntnisse. Es werden aber bei der Interpretation der Texte auch reichlich Kenntnisse erworben, wenn die Sprachvoraussetzungen nicht vorhanden sind.
Leistungspunkte für ein Referat bzw. einen Essay oder für eine Seminararbeit. Regelmäßige Teilnahme wird erwartet.
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