Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

„Eichmann in Jerusalem“ reconsidered: Zu Geschichte, Wirkung und Kontroverse von Hannah Arendts „Bericht über die Banalität des Bösen“ - Einzelansicht

Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2022
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.04.2022 - 10.05.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Hauptseminar Mi 14:00 bis 16:00 wöchentlich 20.04.2022 bis 27.07.2022  1.09.2.13 Dr. Fiedler  
Kommentar

Bereits unmittelbar nach dessen Erstveröffentlichung in der Zeitschrift The New Yorker (1963) wurde ihr Bericht über den Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem 1961 zum Auslöser einer heftig geführten Debatte. Ihre Charakterisierung der Person Eichmanns, das Wort von der „Banalität des Bösen”, vor allem aber ihre Darstellung der Rolle der Judenräte während des Holocaust ernteten scharfen Widerspruch, der sich in Gershom Scholems Diktum, Arendt ermangele es an Ahavat Israel, verdichtete. Im Seminar wollen wir uns dieser historischen Konstellation aus unterschiedlichen Perspektiven annähern. Zu Beginn werden wir uns Hannah Arendt selbst und ihren ersten Texten zu Nationalsozialismus und Judenvernichtung zuwenden, die sie bereits unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs angefertigt hat. Im zweiten Teil des Seminars wird der Verlauf des Eichmann-Prozesses in Beziehung zu Hannah Arendts Prozessbericht, dessen Inhalt ebenso wie dessen vielfältige Bearbeitungsgeschichte zum Gegenstand. Zuletzt diskutieren wir schließlich einer Auswahl an Reaktion auf Arendts Text, um dadurch die zentralen Themen der vergangenen Kontroverse sichtbar zu machen.

Literatur

Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, München [1964] 2011; Gary Smith (Hg.), Hannah Arendt Eichmann in Jerusalem und die Folgen, Frankfurt am Main 2000; Friedrich A. Krummacher (Hg.), Die Kontroverse. Hannah Arendt, Eichmann und die Juden, München 1964; Werner Renz, ad Hannah Arendt - Eichmann in Jerusalem : Die Kontroverse um den Bericht „von der Banalität des Bösen“, Hamburg 2021.

Leistungsnachweis

Hausarbeit im Umfang von 15-20 Seiten


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25