PULS
Foto: Matthias Friel
Die Choleraepidemien im 19. Jahrhundert stellten Staaten, die Wissenschaft und die Bevölkerung vor ungeahnte Herausforderungen. Sie erforderten ab 1831 eine enorme Menge an Schriftverkehr zwischen den Verwaltungsinstanzen und waren Anlass für medizinische Publikationen, die der Unwissenheit über die Verbreitungsart der Seuche begegnen wollten.
Vieles wurde in jüngster Zeit digital zugänglich gemacht und - sofern möglich - mit Volltextsuche versehen. Jedoch braucht es trotz aller technischen Entwicklungen zum Lesen handschriftlicher Briefe weiterhin die Kenntnis der Kurrentschrift bzw. der Deutschen Schreibschrift.
In der Übung wird anhand von gedruckten und handschriftlichen Quellen zur Geschichte der Cholera das Lesen der Deutschen Fraktur- und Schreibschrift erlernt und die Dokumente in ihren jeweiligen Entstehungskontext eingeordnet. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten der digitalen Quellenrecherche erprobt.
Quelleninterpretation
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