PULS
Foto: Matthias Friel
Kaum eine Epoche der russisch-sowjetischen Geschichte wird von Zeitzeugen derartig konträr beschrieben und beurteilt wie die 30er Jahre. Fast trotzig beharren die „Erbauer des Sozialismus” angesichts der erschütternden Fakten über den Stalinschen Terror auf ihrer Positivbilanz. Politik und Alltag in der Zeit der Industrialisierung, die Umgestaltung der Hauptstadt und das Leben in Moskau, Zwangskollektivierung und Schauprozesse bilden Schwerpunkte der Arbeit im Seminar. Der Kult um die Person Stalins (1879-1953) wird ebenso untersucht wie die intensive Auseinandersetzung mit der Stalinära während der „Perestrojka” in den 80er Jahren.
Diese Veranstaltung ist für das Vertiefungsmodul IRS geeignet.
Hildermeier, M., Geschichte der Sowjetunion. 1917-1991. München 1998; Baberowski, J., Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt, München 2012; Montefiore, S.S., Stalin. Am Hofe des roten Zaren, Frankfurt/M. 2006. Werth, N.: Ein Staat gegen sein Volk, München 2002; Schlögel, K.: Terror und Traum: Moskau 1937, München 2008; Gorzka, G. (Hg.): Kultur im Stalinismus. Bremen 1994.
3 LP unbenotet: Referat oder Essay oder Lexikoneintrag
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG