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Foto: Matthias Friel
Zu Beginn des Kurses wird eine Einführung in die Geschichte des Altertums sowie zu Quellen und Methoden der Altertumswissenschaften gegeben.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Geschichte der Archaik und der Klassik, also der Zeit zwischen ca. 800 und 336 v. Chr. Dabei geht es um die Entwicklung der polis als Gesellschafts- und Staatsform der griechschen Antike, um die Griechische Kolonisation im Mittelmeer- und Schwarzmeergebiet sowie um die Analyse und den Vergleich der Verfassungen unterschiedlicher Stadtstaaten, vor allem Athen und Sparta.
Schwerpunkte werden auf Entstehung, Voraussetzungen und Gestaltung der athenischen Demokratie des 5. und 4. Jahrhunderts liegen, sowie auf den Perserkriegen und dem Peloponnesischen Krieg. Wir werden besprechen, wie Bürger, ortsansässige Fremde und versklavte Menschen in Athen zusammenlebten, wie Geschlecht und Bürgerstatus zusammenhingen und welche Rolle das im Alltag spielte. Wir können diese und andere Fragen für Athen stellen und beantworten, da die Überlieferung vergleichsweise reichlich fließt: Inschriften sind erhalten und können zu den Darstellungen antiker Geschichtsschreiber (Herodot, Thukydides, Xenophon) in Beziehung gesetzt werden. Platon und Aristoteles verdanken wir philosophische Werke, die bis heute gelesen und diskutiert werden. Theateraufführungen waren einerseits ein Wettstreit unter den Dramatikern und Schauspielern, andererseits ein Teil im Kult der Götter, die Werke von Aeschines, Sophokles, Euripides und Aristophanes stehen am Anfang einer lebendigen Theatertradition, die uns mit dem Altertum verbindet.
Gehrke, H.-J. / Schneider, H. (Hrsg.), Geschichte der Antike. Quellenband, 2. Aufl. Stuttgart / Weimar 2013. [https://doi.org/10.1007/978-3-476-01196-1]
Gehrke, H.-J. / Schneider, H. (Hrsg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, 5. Aufl. Stuttgart 2019. [https://doi.org/10.1007/978-3-476-04761-8]
Siehe Modulhandbuch.
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