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Foto: Matthias Friel
Die seit dem Hellenismus als „Peloponnesischer Krieg“ (431 - 404 v. Chr.) bezeichnete, 27 Jahre andauernde militärische Konfrontation zwischen Athen und Sparta bzw. dem Delisch-Attischen Seebund auf der einen und dem Peloponnesischen Bund auf der anderen Seite bezog weite Teile der von Griechen besiedelten Mittelmeerwelt ein - von Sizilien im Westen über die Peloponnes, Zentral- und Nordgriechenland sowie die Kykladen bis hin zur kleinasiatischen Ägäisküste und das Marmarameer.
Der Historiker und Zeitzeuge Thukydides, der zeitweise als Stratege auf athenischer Seite das Geschehen selbst mitgestaltete, berichtet, dieser Krieg sei „die gewaltigste Erschütterung für die Hellenen und einen Teil der Barbaren, ja sozusagen für den größten Teil der Menschheit“ (Thuk. 1,1,2) gewesen, so dass moderne Betrachter den Konflikt auch gerne als einen „antiken Weltkrieg“ sehen. Thukydides hat als Chronist des Geschehens unser Bild dieses Krieges maßgeblich geprägt, insofern als seine historiographische Darstellung unsere Hauptquelle der Ereignisse (bis 411) ist und er als Erster diesen „Krieg der Peloponnesier und Athener, wie sie ihn gegeneinander auskämpften“ (Thuk. 1,1,), als eine zusammenhängende Epoche beschreibt und deutet. Das thukydideische Werk gilt heute als das „bedeutendste Geschichtswerk der antiken Literatur“ (Reclam), in dem der Autor mit analytischer Präzision die Mechanismen der Politik, die Pathologie des Krieges und das Streben der Menschen nach Macht herausarbeitet.
Im Hauptseminar beschäftigen wir uns mit den Ursachen, dem Verlauf und den Auswirkungen des Peloponnesischen Krieges. In der Betrachtung unserer unterschiedlichen Quellen soll das besondere Interesse Thukydides und seiner historiographischen Methode gelten.
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Testat: Referat im Umfang von 20-25 Minuten
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