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Foto: Matthias Friel

Die jüdischen Welten der 1990er Jahre in Berlin und Umgebung in der gegenwärtigen Publizistik. Teil 2 - Einzelansicht

Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2022/23
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Hauptseminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 22.10.2022 1.09.2.13 Dr. Wilenchik  
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Hauptseminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 19.11.2022 1.09.2.13 Dr. Wilenchik  
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Hauptseminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 17.12.2022 1.09.2.13 Dr. Wilenchik  
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Hauptseminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 14.01.2023 1.09.2.13 Dr. Wilenchik  
Kommentar

Das Blockseminar kann sowohl als die Fortsetzung einer im Somersemester 2022 begonnenen Lehrveranstaltung mit gleichem Titel als auch autark gelten.Die 1990er Jahre waren zeitlich die Schnittstelle zwischen der Zweiten und Dritten Generation jüdischer Einwanderer nach Deutschland. Was die dritte Generation so besonders macht, ist ihre Vielfalt. Und Vielfalt bringt eben auch vielfältige Meinungen. Die Juden kommen aus Ost -und Westdeutschland, aus der ehemaligen UdSSR, aus Israel. Diese Vielfalt war schon vor Shoa eine besondere Eigenschaft des Judentums.Und diese Vielfalt gibt es wieder. Sie drückt sich in Vielem aus. Als Max Czollek, der in Berlin Friedrichshain in einer durch die DDR geprägten Familie aufwuchs, gefragt wurde, was das Judentum für ihn ausmacht, sagte er: "Eine Familie, eine Geschichte, ein Ritual, ..Tote, lebendige Freunde und Verbündete." Ähnlich bei Max Biller, obgleich sich die beiden Publizisten in einer grundlegenden gegenseitigen Kontroverse befinden. Anders gestaltet sich das Leben bei der religiösen Gemeinschaft. Das gemeinsame bei allen Juden in Deutschland bildet jedoch ihre Identität. "You can take me out of the ghetto, but you can't take the ghetto out me", formulierte es Sasha Salzman, die zu den lebenden Juden der Dritten Generation gehört. Diese Vergangenheit hat die Juden auf eine verwundbare und emotionale Weise tief geprägt und definiert.Das Blockseminar geht den thematischen Fragen auf den Grund.Es sind drei Führungen im Rahmen des BS in Berlin und Umgebung geplant.Das Blockseminar geht den thematischen Fragen auf den Grund.Es sind drei Führungen im Rahmen des BS in Berlin und Umgebung geplant.

Literatur

Michael Brenner, Geschichte der Juden in Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart. München 2012

Julius H. Schoeps u.a., Jüdisches Leben in Deutschland seit 1945. Frankfurt a.M.

1988Faina Oz-Salzberger, Israelis in Berlin. Berlin 2001

Max Czollek, Gegenwarts Bewältigung. München 2020

Max Czollek, Desintergriert Euch. München 2018

Natan Sznaider, Fluchtpunkte der Erinnerung. München 2022

Sascha Marianna Salzmann, Ausser sich. Berlin 2018

 

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024