PULS
Foto: Matthias Friel
In letzten Jahren ist ein regelrechter Boom, eine Art gesellschaftliche Sucht nach Authentizität zu beobachten. Was ist tatsächlich „echt“? Was ist tatsächlich „wahr“? Der Blick in die Vergangenheit eignet sich dabei in besonderem Maße als Plattform und Bühne, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. So wundert es nicht, wenn Spielfilme, Dokumentationen, Computerspiele, Mittelaltermärkte, Reenactment und weitere Medien, aber eben auch speziell Geschichtswissenschaft Authentizität mit und über historischen Inhalten erzeugen wollen. Wir werden dabei nicht nur nach den Strategien und Techniken fragen, wie diese Konstruktionen geschehen, sondern auch nach den Motiven und Beweggründen.
Helmut Groschwitz, Authentizität, Unterhaltung, Sicherheit. Zum Umgang mit Geschichte in Living History und Reenactment, in Bayrisches Jahrbuch für Volkskunde, München 2010, S. 141-155; Martin Sabrow, Die Aura des Authentischen in historischer Perspektive, in: ders., Achim Saupe (Hg.), Historische Authentizität, Göttingen 2019, S. 29-43.
Kombination aus Sitzungsreflektion (2-3 Seiten) und Aufsatzpatenschaft (2-3 Seiten), intensive Vorbereitung der Sitzungslektüre und kognitiver Einsatz. Am Ende eine Klausur.
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