Postkoloniale Religionswissenschaft und Jüdische Studien - Einzelansicht

Postkolonialen Studien haben in den letzten Jahrzehnten in den Kulturwissenschaften zunehmend an Bedeutung gewonnen. Auch in den Jüdischen Studien und der Religionswissenschaft werden zunehmen postkoloniale Theorien angewandt, allerdings nicht ohne Probleme und Konflikte zu produzieren. Anhand von Theorien, die sich über die Disziplinen erstrecken, sowie auf der Grundlage von Texten, die für beide Themenfelder von zentraler Bedeutung sind, werden wir im Seminar Schnittpunkte und Divergenzen erkunden. So sollen Möglichkeiten und Chancen für einen produktiven Dialog zwischen Jüdischen Studien und Religionswissenschaft einerseits und Postkolonialen Studien andererseits aufgezeigt werden.

In recent decades, the field of postcolonial studies has become increasingly prominent in cultural studies. It has now also entered the fields of Jewish and religious studies, but not without conflicts and contestations. Reading theories that straddle the disciplines, as well as texts fundamental to each field, the seminar will explore these points of intersection and divergence. Through this, it aims to emphasize the potentialities that emerge when these fields are placed in dialog with each other.  

Empfohlene Literatur zum Einlesen/recommended introductory readings:

Cheyette, Bryan. „Against Supersessionist Thinking: Old and New, Jews and Postcolonialism, the Ghetto and Diaspora“. The Cambridge Journal of Postcolonial Literary Inquiry 4.3 (2017): 424-439.

Kippenberg, Hans G. und Kocku von Stuckrad, Einführung in die Religionswissenschaft: Gegenstände und Begriffe, München: Beck, 2003, 59-69.

Die erste Sitzung findet am 13.02.2023 statt. Mitte Januar 2023 wird allen bei PULS registrierten Teilnehmenden ein Moodle-Passwort mit Zugang zum Seminarplan und den Lektüren zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass Sie bereits vor der ersten Sitzung die entsprechenden Lektüren vorbereiten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Yael Attia "yattia@uni-potsdam.de"

The first meeting is due on February 13, 2023. In January 2023, all participants who have registered on PULS will be sent a password for Moodle that provides access to the seminar plan and the readings. Please note that readings for the first meeting on February 13 need to be prepared in advance of the beginning of the seminar. In case of questions, please contact Yael Attia "yattia@uni-potsdam.de"

Participants who cannot register on PULS are required to register via email to Professor Rauschenbach and Yael Attia.

Wir erwarten aktive und engagierte TeilnehmerInnen. Für die Lektüren der Texte sind passive Englisch- und Deutschkenntnisse nötig. Die  Unterrichtssprache ist Deutsch. Bei Bedarf kann aber auch auf Englisch diskutiert werden.

We expect students to actively engage in discussions. Participants need to be able to read texts both in English and German. The seminar language will be German but it is also possible to combine German and English discussions if needed. 

1. Regelmäßige Lektüren, 2. regelmäßige Beteiligung an den Diskussionen, 3. ein Essay von 3-5 Seiten, der die Themen und Ergebnisse einer der Gruppendiskussionen, die nachmittags im Rahmen des Seminars stattfinden, auf den Punkt bringt.

Studierende im BA Religionswissenschaft und MA Jüdische Studien sowie alle anderen Studierenden mit Interesse am Thema.