PULS
Foto: Matthias Friel
Sanktionen sind eines der meistgenutzten wirtschafts-politischen Instrumente, um Druck auf Akteure auszuüben, sie zu bestrafen oder zur Verhaltensänderung zu zwingen. Das Seminar bietet eine Einführung in die Debatte rund um Formen, Legalität, Anwendung und Effekte von Sanktionen in den internationalen Beziehungen. Dabei wird die Sanktionspolitik von unterschiedlichen Sendern (Staaten, Internationale und Regionale Organisationen) und verschiedenen Zielsetzungen (Demokratisierung, Beendigung innerstaatlicher Konflikte, nukleare Abrüstung, Terrorismus) unter die Lupe genommen. Anhand historischer und aktueller empirischer Beispielfälle, die von frühen kalten Krieg bis zum aktuellen Sanktionsregime gegenüber Belarus und Russland reichen, erarbeiten die Teilnehmer:innen, unter welchen Bedingungen Sanktionspolitik moralisch vertretbar und politisch effektiv sein kann.
Die Studierenden müssen in einen Masterstudiengang eingeschrieben sein (auch Erasmus).
Regelmäßige aktive Teilnahme wird erwartet. Studierende gestalten eine Sitzung (als Gruppe), inkl. kurzer Inputpräsentation und Diskussionsmoderation. Bearbeitung von Aufgaben, auch in der Gruppe, zur Vorbereitung von Sitzungen und Lektüre der Literatur werden vorausgesetzt.
Studierende verfassen eine Abschlussarbeit, in der sie eine selbstständig erarbeitete Forschungsfrage beantworten. Die Abschlussarbeit wird während des Seminars vorbereitet, alle Studierenden erstellen ein Exposé, welches sie in gegenseitigen Feedbacksessions vorstellen.
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