PULS
Foto: Matthias Friel
Anhand einiger ausgewählter Werke zweier Vertreter der Pléiade (Pierre de Ronsard und Joachim du Bellay) sollen nicht nur Grundzüge und Nuancierungen der Petrarca-Rezeption im Frankreich des 16. Jahrhunderts - als der Epoche der erst später so bezeichneten "Renaissance" - diskutiert und vor dem Hintergrund der "translatio studii" als "translatio imperii" in ihrem ästhetischen und ontologischen Gehalt analysiert, sondern auch politische Forderungen an und durch eine Dichtung in französischer Sprache erörtert werden. Grundlegend hierbei ist dabei Du Bellays programmatische Schrift zur "Défense et illustration de la langue française", welche wir in Ausschnitten lesen werden.
Gendre, André: L'Esthétique de Ronsard. Paris: SEDES, 1997.
Josiane, Rieu: L'Esthétique de Du Bellay. Paris: SEDES, 1995.
Stierle, Karlheinz: Patrarca. Fragmente eines Selbstenwurfs. Essay. München: Carl Hanser, 1998.
Trabant, Jürgen: Der Gallische Herkules. Studien über Sprache und Politik in Frankreich und Deutschland. Tübingen: Francke, 2002.
Vinken, Barbara: Du Bellay und Petrarca. Das Rom der Renaissance. Tübingen: Niemeyer, 2001.
Wittschier, Heinz Willi: Die Lyrik der Pléiade. Frankfurt a. M.: Athenäum Verlag, 1971.
Solide Kenntnisse des Französischen als Lesesprache werden erbeten. Es wird ausschließlich mit den französischen Originaltexten gearbeitet.
Bis 3LP wird neben aktiver Mitarbeit am Unterricht und der wöchentlichen selbständigen Vorbereitung der im Unterricht zu diskutierenden und gemeinsam zu analysierenden Gedichte jeweils ein Referat von ca. 30 Minuten sowie das Anfertigen eines Handouts unter Angabe der verwendeten Quellen erwartet, für mehr als 3LP ist zusätzlich eine Seminararbeit von 10 bis 12 Seiten zu verfertigen.
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