PULS
Foto: Matthias Friel
Les illusions perdues (1837-1843) ist einer der berühmtesten Romane von Balzac. Der Text erzählt die Geschichte eines jungen Dichters aus der Provinz, der nach Paris auf der Suche literarischen Erfolgs kommt. Dieser bleibt jedoch aus: Lucien de Rubempré schlägt also den leichteren Weg des Journalismus... Wird es besser sein? Oder sind neue Kompromisse geboten?
Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie Balzac als Historiker der zeitgenössischen Gesellschaft zu einer regelrechten Soziologie der literarischen Welt gelangt. Er beschreibt nicht nur verschiedene Formen des Erfolgs oder Misserfolgs, die ein Schriftsteller haben kann, sondern versucht vor allem, verschiedene Arten, "Schriftsteller" zu sein, zu identifizieren. Dazu beschreibt er die Veränderungen, die das Aufblühen der Presse und die Erneuerung der Drucktechnik zur Folge haben und analysiert indirekt die Art und Weise, wie die Medien die Reputation einer Person aufbauen oder zerstören können.
Referat; für mehr als 3LP zusätzlich Seminararbeit ca. 10 Seiten.
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