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Foto: Matthias Friel
Seit der großen Überseemigration sind Theorien entwickelt worden, um zunächst diese Bewegungen zu erklären und später die Aufnahme und Eingliederungsmöglichkeiten der Einwanderer zu erörtern und zu klären. Mit den Begriffen Inklusion und Exklusio, bezogen auf die Teilhabenmöglichkeit in die ökonomischen, kulturellen, politisch-institutionellen und sozialen Staatsbürschaftsrechten, könnten einige Aspekte der sozialen Ausgrenzung und Ungleichheiten analysiert und dargestellt werden. Heute spricht man eher von "postmigrantischen Gesellschaften", damit wird nicht das Ende der Migration gemeint , so Foroutan, sondern die gesellschaftlichen Aushandlungsprozesse, die danach erfolgen. So kann untersucht werden, welche Möglichkeiten der Teilhabe Zuwanderer an den Systemen mit zentraler Funktion wie Bildung, Wirtschaft, Politik bestehen, und welche poltischen Praxen Inklusion fördern bzw. Exklusion in postmigrantischen Gesellschaften verhindern können. Im Seminar werden zentrale Grundbegriffe analysiert, in die aktuelle Diskussion eingebettet und der politischen Praxis gegenübergestellt. Darüber hinaus sollen im europäischen Kontext Modelle der Inklusion und Partizipation diskutiert werden.
Arendt, Hannah, Wir Flüchtlinge. Mit einem Essay von Thomas Meyer, Ditzingen, 2020.
Bauman, Zygmunt, Dia Angst vor den anderen. Berlin, 2016.
Han, Patrus, Soziologie der Migration. Stuttgart 2005.
Oltmer, Jochen, Migration. Geschichte und Zukunft der Gegenwart. Darmstad, 2017.
Foroutan, Naika, Die post-migrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie, Bielefeld, 2019.
Yildiz, E. e M. Hill (Hrg) , Postmigrantische Visionen. Erfahrungen – Ideen – Reflexionen. Bielefeld,2018.
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