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Foto: Matthias Friel
Angesichts der kriegerischen Ereignisse seit Ende des Ost-West-Konfliktes vermeinten manche Theoretiker des Krieges eine Ära „neuer Kriege“ identifizieren zu können. Diese sei gekennzeichnet durch das zunehmende Auftreten nichtstaatlicher Kriegsparteien, die abnehmende Bedeutung kriegsvölkerrechtlicher Regeln sowie lang andauernde Gewalt geringer Intensität. Historisch betrachtet bildeten derartige Konflikte – wahlweise als kleine oder asymmetrische Kriege bezeichnet – jedoch eher die Regel, während der verregelte zwischenstaatliche Großkrieg in der Kriegsgeschichte die Ausnahme bildete. In der Lehrveranstaltung sollen die historischen Hintergründe des Phänomens „Kleiner Krieg“ anhand von zeitgenössischen Theoretikern und Fallbeispielen seit der Frühen Neuzeit erörtert werden.
Ian F. W. Beckett, Modern Insurgencies and Counter-insurgencies. Guerrillas and their Opponents since 1750, London 2001Christopher Daase, Kleine Kriege – Große Wirkung. Wie unkonventionelle Kriegführung die internationale Politik verändert, Baden-Baden 1999Herfried Münkler (Hg.), Der Partisan. Theorie, Strategie, Gestalt, Opladen 1990
Vortrag und Abschlussarbeit.
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