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Foto: Matthias Friel

Das fremde Eigene. Literarisches Übersetzen in künstlerischer Praxis und theoretischer Reflexion (BA-SE Übersetzen) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2022/23
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Belegungsfristen 04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Fr 12:00 bis 16:00 14-täglich 21.10.2022 bis 10.02.2023  1.19.0.13 Stroinska 30.12.2022: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Das Projektseminar bietet den Studierenden polonistischer Fächer einen Einblick in theoretisch und methodisch begleitete Praxis literarischen Übersetzens an. Wie vollzieht sich die dialogische Begegnung mit dem Fremden bei der Übertragung literarischer Texte? Wir werden uns ins genaue Lesen ausgewählter literarischer Werke einüben, dabei insbesondere deren sprachliche und stilistische Formen unter die Lupe nehmen. An ausgewählten deutschen und polnischen Übersetzungen fremdsprachiger Klassiker (z.B. Joseph Conrad) wie auch in Übersetzungen deutschsprachiger und polnischer Werke werden wir die komplexen Beziehungen zwischen dem Polnischen und dem Deutschen, zwischen Treue und Abweichung, Autonomie und Abhängigkeit, Gleichheit und Differenz etc. analysieren und ihre Wirkung auf die intentionalen und verborgenen Lesarten und Bedeutungen untersuchen. Welche Erkenntnisse über Literatur, Sprache, Stil, Sinn und Geschmack, geschichtlich-kulturellen Kontext, Zeit und Zeitgeist, Vorstellungs- und Denkhorizonte, Diskurse, Rezeption und nicht zuletzt über Kulturaustauschprozesse lassen sich aus einer vergleichenden Lektüre von Übersetzungen gewinnen? Wir werden dem übersetzerischen Prozess auch selbst nachspüren, verschiedene sprachliche und stilistische Rollen beim Übersetzen ausprobieren, die Vielfalt der Entscheidungsmöglichkeiten abwägen. Begleiten werden uns dabei erkenntnismächtige Texte aus dem wachsenden Genre der Selbstausauskünfte literarischer Übersetzer:innen, die mitunter aus der Skepsis gegenüber konkurrierenden Übersetzungstheorien entstehen.
Teilnahmevoraussetzung sind sehr gute Kenntnisse des Polnischen und des Deutschen. Arbeitsmaterial wird vor Semesterbeginn per moodle zur Verfügung gestellt.

Bitte beachten Sie die folgenden Sitzungstermine: 4.11.2022 (4 SWS), 11.11.2022 (4 SWS), 2.12.2022 (2 SWS), 16.12.2022 (4 SWS), 13.1.2023 (4 SWS), 20.01.2023 (4 SWS), 3.02.2023 (4 SWS), 10.02.2023 (4 SWS) 


Dorota Stroinska ist Literaturübersetzerin, Leiterin von deutsch-polnischen Übersetzerseminaren (ViceVersa, Fortbildungsprogramm KRANICHE/ZURAWIE), Kuratorin und Moderatorin von Literaturveranstaltungen. Sie ist Mitgründerin und Kuratorin des Festivals für Literaturübersetzung – translationale berlin. Forschungstätigkeit im Karl Dedecius Archiv, Gastdozenturen an der Freien Universität Berlin und an der Universität Potsdam. Beiträge u. A. in SINN UND FORM, OSTEUROPA und in: Albrecht Buschmann (Hrsg.), „Gutes Übersetzen. Neue Perspektiven für Theorie und Praxis des Literaturübersetzens”, De Gruyter 2015. Mitglied im VdÜ, in der Weltlesebühne e. V. und im Netzwerk Freie Literaturszene Berlin.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024