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Foto: Matthias Friel
Das Seminar ist den theoretischen Grundlagen biographischen Schreibens gewidmet. Was genau ist der Gegenstand einer Biographie? Wie verhält sich das zu beschreibende Leben zu seinen intellektuellen und künstlerischen Ausdrucksformen? Welchen Wahrheitsstatus haben Biographien? Aus welchen Quellen entstehen sie? Welchen Nutzen haben biographische Ansätze innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften? Was sind ihre Möglichkeiten und Grenzen? Diesen und verwandten Fragen widmen wir uns im Seminar anhand diverser, klassischer und neuerer Quellentexte zur Theorie der Biographie. Diskutiert werden unter anderem Ansätze von Sigmund Freud, Michail Bachtin, Michael Foucault und Pierre Bourdieu.
Etzemüller, Thomas: Biographien: Lesen – erforschen – erzählen (= Historische Einführungen 12), Frankfurt am Main/New York 2012.
Fetz, Bernhard (Hg.): Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie, unter Mitarbeit von Hannes Schweiger, Berlin 2009.
Hamilton, Nigel: How to Do Biography. A Primer, Cambridge, Mass./London 2008.
Klein, Christian (Hg.): Grundlagen der Biographik. Theorie und Praxis des biographischen Schreibens, Stuttgart/Weimar 2002.
Klein, Christian (Hg.): Handbuch Biographie: Methoden, Traditionen, Theorien, Stuttgart/Weimar 2009.
Renders, Hans/David Veltman (Hg.): Fear of Theory. Towards a New Theoratical Justification of Biography (= Biography Studies 3), Leiden/Boston 2022.
Steidele, Angela: Poetik der Biographie, Berlin 2019.
Strigl, Daniela: Alles muss man selber machen. Biographie. Kritik. Essay (= Grazer Vorlesungen zur Kunst des Schreibens 1), Graz/Wien 2018.
5 LP (unbenotet): aktive Teilnahme an Diskussionen, 1 Protokoll, 2 Reflexionspapiere
5 LP (Modulabschlussprüfung): Hausarbeit ca. 22 S.
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