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Foto: Matthias Friel
Moderne Philosophie ist ihrem Anspruch nach universalistisch. Sie beruft sich auf die Gleichheit aller Menschen und fordert, jedenfalls meistens, gleiche Menschenrechte für alle. Dennoch finden sich bei namhaften deutschsprachigen Philosoph*innen der Moderne Textpassagen und Überlegungen, die offen rassistisch und antisemitisch formuliert sind und hinter den universalistischen Anspruch moderner Philosophie zurückfallen. Das Seminar wird Rassismus und Antisemitismus in Texten deutschsprachiger Philosoph*innen kritisch analysieren. Gelesen werden u.a. Texte von Kant, Herder, Fichte, Hegel, Nietzsche, Adorno und Hannah Arendt.
Tupoka Ogette: exit RACISM, Münster 2021, S. 33-44 u.59-65; Wulf D. Hund: Wie die Deutschen weiß wurden. Kleine (Heimat)Geschichte des Rassismus, Stuttgart 2017; Julia Bernstein: Antisemitismus an Schulen in Deutschland, Weinheim 2020, S. 36-72.
Die philosophischen Texte von Kant, Herder, Fichte, Hegel, Nietzsche, Adorno und Hannah Arendt werden digitalisiert zur Verfügung gestellt.
Regelmäßige Lektüre, Mitdenken, Mitdiskutieren. Jede*r Studierende schreibt zu jedem der im Kurs studierten Texte nach der jeweiligen Sitzung, spätestens jedoch bis zum Semesterende eine selbst verfaßte 1-2seitige Zusammenfassung (bis 3000 Zeichen), die nach Kursende und spätestens bis zum Ende des Semsters überarbeitet und gesammelt als Arbeitsjournal abzugeben ist. In der Summe dokumentieren diese eigenen Zusammenfassungen aller Texte das im Kurs durch Lektüre, Analyse, Kritik und Diskussionen erworbene Wissen.
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