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Foto: Matthias Friel
Das „Buch der Erkenntnis“ des Moses Maimonides (1138-1204), hebräisch im Original: „Sefer HaMadda“, ist ein klassisches Werk der mittelalterlichen jüdischen Religionslehre und Philosophie, geschrieben vom wichtigsten jüdischen Philosophen des Mittelalters. Das „Buch der Erkenntnis“ ist das erste und einleitende Buch der „Mischne Tora“ (dt. „Wiederholung der Tora“) des Maimonides, die 1180 publiziert wurde. Ziel und Aufgabe dieses bis heute wirkungsmächtigen Werks ist es, mit Hilfe der Philosophie sämtliche religiösen Lehren und Gebote des Judentums nach Bereichen zu ordnen und kompakt zusammenzufassen. Das „Sefer HaMadda“ enthält fünf der religiös wichtigsten Bereiche: 1) Die Grundsätze der (jüdischen) Lehre; 2) Die Sittenlehre; 3) Das Studium der Tora; 4) Vom Götzendienst; 5) Die Lehre von der Buße. Das Seminar wird die wichtigsten Teile des „Sefer HaMadda“ intensiv analysieren und Sie mit diesem Kompendium jüdischer Religionslehren und der Halacha vertraut machen. Kenntnisse des Hebräischen sind keine Voraussetzung im Seminar, aber bisweilen hilfreich für ein vertieftes Verständnis.
Die im Kurs gelesene und analysierte hebräisch-deutsche Ausgabe des "Buchs der Erkenntnis/Sefer HaMadda", hg. v. Eveline Goodman-Thau und Christoph Schulte, Berlin 1994, wird den Studierenden als Ausdruck zur Verfügung gestellt. Fachliteratur wird im Verlauf des Semesters eingeführt und angegeben.
Regelmäßige Lektüre, Mitdenken, Mitdiskutieren. Jede*r Studierende gibt zu jedem der im Kurs studierten Texte vor der jeweiligen Sitzung, spätestens jedoch bis zum Semesterende (31.3.2023) eine selbst verfaßte 1-2seitige Zusammenfassung ab, die nach Kursende und spätestens bis zum Ende des Semsters überarbeitet und gesammelt als Arbeitsjournal abzugeben sind. In der Summe dokumentieren diese eigenen Zusammenfassungen aller Texte das im Kurs durch Lektüre und Diskussionen erworbene Wissen.
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