PULS
Foto: Matthias Friel
Aufgrund der jüdischen Feiertage beginnt dieser Kurs erst am Mittwoch, den 26. Oktober 2022.
Das biblische Hohelied (hebräisch Shir haShirim) – ein Liebeslied im poetischen Wechselgesang zwischen Mann und Frau – wurde bereits früh auf die Liebe zwischen Gott und seinem Volk Israel gedeutet, was vermutlich auch die Aufnahme in den Kanon der heiligen Schriften ermöglichte. Diese Deutung findet im Midrasch ihren Niederschlag und hat auch Eingang in verschiedene mystische Spekulationen und die Liturgie gefunden. Im Gegensatz dazu haben in der Moderne viele zionistische Adaptionen versucht, sich von der allegorischen Interpretation des biblischen Hoheliedes abzuwenden, indem sie erneut die erotischen Bezüge und pastoralen Bilder aufgreifen.
Dieser Lektürekurs will einen kursorischen Überblick über das Hohelied und seine Rezeption in der jüdischen Tradition bis in die israelische Gegenwart geben und richtet sich an Studierende mit Vorkenntnissen im biblischen und modernen Hebräisch.
Ziel des Kurses ist es, die Lektürefertigkeiten in den unterschiedlichen Sprachstufen zu verbessern. Die Studierenden erarbeiten sich die Texte mithilfe von einschlägigen Wörterbüchern und lernen, auf die jeweils unterschiedlichen historischen Entwicklungsstufen des Hebräischen zu achten.
regelmäßige Vorbereitung, auch anhand von schriftlichen Übungen
Abschlussklausur als Modulprüfung möglich (gesonderte Anmeldung über PULS)
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