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Foto: Matthias Friel

Performativität: Sprache, Körper, Ästhetik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2022/23
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Belegungsfristen 04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Fr 12:00 bis 14:00 wöchentlich 21.10.2022 bis 10.02.2023  1.08.0.64 Dr. phil. Guidi 23.12.2022: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2022: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Das Wort Performativität geht etymologisch auf das englische Verb “to perform” zurück, das sich mit ausführen, vollziehen, aufführen und verkörpern übersetzen lässt. In den letzten Jahren ist Performativität zu einem Schlüsselkonzept geworden, um die menschliche Praxis als Prozess zu beschreiben, ohne sie auf objektive Strukturen oder subjektive Intentionen zu reduzieren. Im Seminar wird die Vieldeutigkeit des Performativitätsbegriffes zwischen Sprachphilosophie und dem „performative turn“ in den Kulturwissenschaften erörtert, wobei auch Verbindungen zwischen diesen unterschiedlichen Begriffsprägungen hergestellt werden. Zuerst wird ein performatives Verständnis der Sprache ausgehend von J.L. Austins Konzept performativer Äußerungen eingeführt. In diesem Konzept wird Sprache nicht als neutrales Kommunikationsmittel aufgefasst, mit dem wir die Wirklichkeit abbilden, sondern als eine Praxis, die die Wirklichkeit mitgestaltet. Zweitens wird anhand von Judith Butlers Performativitätsbegriff, mit dem sie die Verkörperung von Gender beschreibt, der performative Konstitutionsprozess von Subjekten und normativen Praktiken diskutiert. Drittens wird die performative Wende in der Ästhetik aufgegriffen, wobei es vor allem um die Aufführung und Verkörperung ästhetischer Performances gehen wird, die in den Theater-Wissenschaften untersucht werden (vgl. Erika Fischer-Lichte).

Literatur

Auszüge u.a. aus: Austin, How to do Things with Words (1962); Derrida, Event, Signature, Kontext (1977); Cavell, Passionate and Performative Utterance: Morals of an Encounter (2005); Butler, Körper von Gewicht (1995); Fischer-Lichte, Ästhetik des Performativen (2004).

Leistungsnachweis

Schriftliche Übungen


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024