PULS
Foto: Matthias Friel
Die Disziplin der Epigraphik untersucht antike Texte, die zumeist auf dauerhaftem Material wie Stein, Bronze, etc. festgehalten wurden. Es gab viele verschiedene Gründe für das Abfassen von Inschriften: Siegreiche Feldherren ließen ihre Taten verewigen, verstorbene Soldaten ihr Leben schildern, Verwünschungen wurden auf Bleitafeln eingeritzt, auf Bauten deren Stifter gepriesen, in der Stadt Gesetze verkündet oder im Theater Sitzreihen für bestimmte Gruppen reserviert. In der Übung beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Inschriftengattungen und deren Charakteristika. Den Teilnehmenden wird zudem ein Überblick zum mannigfaltigen Material gegeben.In zwei Exkursions-Sitzungen werden wir uns ausgewählte antike Objekte vor Ort ansehen und das in der Theorie eingeübte Wissen anwenden.
Der Schwerpunkt liegt zwar auf lateinischen und griechischen Inschriften, dennoch sollen mit Hilfe ausgewählter Beispiele - Akkadisch, Mittelpersisch und Aramäisch - andere antike Inschriftenkulturen aufgezeigt werden.
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist obligatorisch, da wir in dieser die Exkursionen besprechen!
Es sind keine altsprachlichen Kenntnisse notwendig!
Studienleistung: Lektüre der wöchentlichen Quellen- und Sekundärtexte; Referat (im Umfang von 15 Minuten) inklusive Quellen- und Thesenpapier.Prüfungsleistung: Schriftliche Quelleninterpretation im Umfang von 8-10 Seiten.
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