Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Die Germanen und der Untergang des Römischen Reiches - Einzelansicht

Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2023 - 10.05.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Proseminar Mi 16:00 bis 18:00 wöchentlich 19.04.2023 bis 26.07.2023  1.12.0.05 Dr. Anders  
Kommentar

Seit dem 2. Jh. v. Chr. gab es Kulturkontakte zwischen Römern und Germanen. Als Folge wurden Germanen als Sklaven, Siedler und Soldaten ins Römische Reich integriert. In Germanien wiederum entstanden durch die Kontakte mit Rom ab dem 3. Jh. n. Chr. neue Gruppen, die durch Plünderungszüge und Einwanderung an den Ressourcen des Imperiums partizipieren wollten. Dabei nutzten sie Krisen und Veränderungen im Römischen Reich und verstärkten diese. Auf der Suche nach Siedlungs- und Herrschaftsgebieten etablierten sich im Zuge der sogenannten „Völkerwanderung“ immer mehr germanische Gruppen dauerhaft im Reichsgebiet. Dort mussten sie einen Ausgleich mit der römischen Bevölkerung finden. Kooperationen und Konflikte zwischen Germanen und Römern veränderten das Römische Reich. Schließlich endet das römische Kaisertum im Westen und es entstanden germanisch-römische Königreiche, die das Europa des Mittelalters prägten.

 

Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:

•           Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.

•           Die Bildung neuer germanischer Gruppen erklären.

•           Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.

•           Die Rolle von Germanen und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.

•           Die Entstehung von germanischen Reichen und ihre Entwicklung analysieren und vergleichen.

•           Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ und des Endes des Römisches Reiches von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.

 

Literatur

Quellen

Hans-Werner Goetz, Steffen Patzold, Karl-Wilhelm Welwei (Hrsgg.): Die Germanen in der Völkerwanderungszeit. Auszüge aus den antiken Quellen über die Germanen von der Mitte des 3. Jahrhunderts bis zum Jahre 453 n.Chr.,lat. / griech. / dt., bibliograph. aktual. Sonderausgabe Darmstadt 2013 (FSGA, A., Bd. 1b).

Reinhold Kaiser / Sebstian Scholz: Quellen zur Geschichte der Franken und der Merowinger. Von 3. Jahrhundert bis 751, Stuttgart 2012.

 

Forschungsliteratur

Frank M. Ausbüttel: Die Germanen, Darmstadt 2010.

Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013.

Alexander Demandt: Der Fall Roms. Die Auflösung des römischen Reiches im Urteil der Nachwelt, 2. Aufl., München 2015.

Peter Heather, Der Untergang des Römischen Weltreichs, 4. Aufl., Stuttgart 2009.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg): Der Untergang des Römischen Reiches, Darmstadt 2022.

Krause, J.-U., Geschichte der Spätantike. Eine Einführung, Tübingen 2018.

Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8 Jahrhundert n. Chr.,  München 2019.

Walter Pohl: Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, 2. Aufl., Stuttgart 2005.

 

Leistungsnachweis

Die Studienleistung besteht aus einem Vortrag im Seminar (20 min). Die Modulprüfung besteht aus einer schriftlichen Hausarbeit (12-15 Seiten)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024