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Foto: Matthias Friel

Kolonialismus in der Frühen Neuzeit. Neuere Forschungsansätze und theoretische Zusätze - Einzelansicht

  • Funktionen:
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist
Gruppe 1:
      
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Übung Mo  bis  wöchentlich am   PD Dr. Trakulhun fällt aus
Kommentar

Die Frühe Neuzeit stellt eine historisch zentrale Transformationsepoche dar, in der die Interaktionen zwischen den Weltregionen durch Handel, Mission und Kolonialismus spürbar zugenommen haben. Die europäische Übersee-Expansion seit dem 16. Jahrhundert gehört zu den Fundamentalprozessen der Epoche. Zugleich aber hatten die europäischen Expansionsmächte erst im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts einen technologischen Entwicklungsstand erreicht, der es ihnen ermöglichte, den Rest der Welt militärisch zu unterwerfen und politisch zu dominieren. Europas Interaktionen mit überseeischen Kulturen in der Zeit von etwa 1500 bis 1800 sind teils kolonial, teils nicht- bzw. vorkolonial. «Kolonialismus» bedeutet daher in der Frühen Neuzeit etwas Anderes als im 19. oder 20. Jahrhundert.

Das Seminar behandelt neuere Ansätze zur Erforschung der frühen europäischen Expansionsgeschichte und geht dabei auch der Frage nach, welche Anregungen die Ansätze des Postkolonialismus der historischen Erforschung der Frühen Neuzeit heute geben können und wo ihre Grenzen liegen.

Literatur

Jürgen Osterhammel, Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen. 8., aktualisierte Auflage, München 2017.
Jürgen Nagel, Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien. Darmstadt 2007.

 

Leistungsnachweis

Referat und Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25