PULS
Foto: Matthias Friel
HistorikerInnen schreiben Geschichten über Könige und Kriege, über Bauern und Felder, über Hexen und Wälder. Diese Geschichten folgen bestimmten immanenten Logiken, konstruierten Sinnhaftigkeiten und emotionalen Werthaltungen, sowohl auf Produzenten- als auch auf Rezipientenseite. Folglich gilt es, stets eine Entschlüsselung vorzunehmen und somit die jeweiligen sozialen Konstruktionen offen zu legen. HistorikerInnen müssen sich also in besonderem Maße als sozialisierte, biografisch geprägte, von Vorannahmen und Emotionen beeinflusste KonstrukteurInnen begreifen und entsprechend reflektieren. Diesem Vorhaben dient das zusammen mit Dr. Sebastian Ernst geplante Seminar. Wir wollen die theatrale, performative Auseinandersetzung mit historischen Quellen suchen, die zugleich eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst darstellt.
Ulrike Pirker u.a. (Hg.), Echte Geschichten. Authentizitätsfiktionen in populären Geschichtskulturen, Bielefeld 2010; Wolfgang Hochbruck, Geschichtstheater. Formen der „Living History“. Eine Typologie, Bielefeld 2013
Schriftliche (Sitznugsreflektion, Rezension) und performative Leistungen.
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