Meine Bibliothek, das Buch und der Tod: In den fiktionalen Welten des Jorge Luis Borges - Einzelansicht

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Veranstaltungsart	Seminar	Veranstaltungsnummer
SWS	2	Semester	SoSe 2023
Einrichtung	Institut für Romanistik	Sprache	deutsch
Belegungsfrist	03.04.2023 - 10.05.2023 Belegung über PULS

Gruppe 1:

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		Tag	Zeit	Rhythmus	Dauer	Raum	Lehrperson	Ausfall-/Ausweichtermine	Max. Teilnehmer/-innen
	Seminar	Do	12:00 bis 14:00	wöchentlich	20.04.2023 bis 27.07.2023	1.12.0.39	Dr. phil. Gwozdz

Kommentar	No hay un ateísmo literario – Es gibt keinen literarischen Atheismus Mit diesem Satz verkündete der argentinische Schriftsteller und Literaturkritiker Jorge Luis Borges das literarische Glaubensbekenntnis des 20. Jahrhunderts. Sein Werk verhandelt wie kein anderes in der lateinamerikanischen und europäischen Literaturgeschichte das Verhältnis von Philologie, Philosophie und Literatur als epistemologische Fiktion: Seine Erzählungen, Essays, Anthologien, Gedichte, Biogramme und Rezensionen erstellen eine literarische Karte einer allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft, in der literarische Praxis und die theoretische Reflexion konvergieren. Die historische Figur, die unter dem Autornamen "Borges" in den Handbüchern wiederzufinden ist, wird selbst zu einer Bewegungsfigur auf einer imaginären Karte, die die europäischen und lateinamerikanischen Literaturen zu einem intertextuellen Netz verbindet. In diesem Seminar soll das literaturtheoretische Potential dieses Autors ausgiebig untersucht und diskutiert werden. Daher werden unterschiedliche Texte aus verschiedenen Schaffensperioden zu je einer übergeordneten Literaturtheorie verhandelt: Digitalität und Digitalisierung der Archive, Mündlichkeit/Schriftlichkeit, Gedächtnis und Erinnerung, Philosophie der Zeit und die Ästhetik des Erzählen, Tod des Autors/Geburt des Lesers, Peripherie/Zentrum, Übersetzung usw. Die Texte werden im Seminar gemeinsam gelesen und diskutiert. Im Flipped Classroom (Juni) werden die Borges-Projekte selbstständig erarbeitet und vertieft. In dieser Zeit finden keine Präsenztermine statt. Ich werde zu dem Seminartermin online über Zoom erreichbar sein, um jedes Projekt individuell zu betreuen und zu beraten. Im Juli werden dann die Projekte präsentiert und neue Forschungskonzepte für zukünftige Hausarbeiten diskutiert. Alle Materialien und Informationen zum Seminar auf Moodle: https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=36394 Passwort: borges
Leistungsnachweis	2/3 LP mündliche Projektvorstellung 6 LP schriftliche Hausarbeit, Podcast, Literatur Channel auf Instagram

Kommentar

No hay un ateísmo literario – Es gibt keinen literarischen Atheismus

Mit diesem Satz verkündete der argentinische Schriftsteller und Literaturkritiker Jorge Luis Borges das literarische Glaubensbekenntnis des 20. Jahrhunderts. Sein Werk verhandelt wie kein anderes in der lateinamerikanischen und europäischen Literaturgeschichte das Verhältnis von Philologie, Philosophie und Literatur als epistemologische Fiktion: Seine Erzählungen, Essays, Anthologien, Gedichte, Biogramme und Rezensionen erstellen eine literarische Karte einer allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft, in der literarische Praxis und die theoretische Reflexion konvergieren.

Die historische Figur, die unter dem Autornamen "Borges" in den Handbüchern wiederzufinden ist, wird selbst zu einer Bewegungsfigur auf einer imaginären Karte, die die europäischen und lateinamerikanischen Literaturen zu einem intertextuellen Netz verbindet.

In diesem Seminar soll das literaturtheoretische Potential dieses Autors ausgiebig untersucht und diskutiert werden. Daher werden unterschiedliche Texte aus verschiedenen Schaffensperioden zu je einer übergeordneten Literaturtheorie verhandelt: Digitalität und Digitalisierung der Archive, Mündlichkeit/Schriftlichkeit, Gedächtnis und Erinnerung, Philosophie der Zeit und die Ästhetik des Erzählen, Tod des Autors/Geburt des Lesers, Peripherie/Zentrum, Übersetzung usw.

Die Texte werden im Seminar gemeinsam gelesen und diskutiert. Im Flipped Classroom (Juni) werden die Borges-Projekte selbstständig erarbeitet und vertieft. In dieser Zeit finden keine Präsenztermine statt. Ich werde zu dem Seminartermin online über Zoom erreichbar sein, um jedes Projekt individuell zu betreuen und zu beraten. Im Juli werden dann die Projekte präsentiert und neue Forschungskonzepte für zukünftige Hausarbeiten diskutiert.

Alle Materialien und Informationen zum Seminar auf Moodle: https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=36394 Passwort: borges

Leistungsnachweis

2/3 LP mündliche Projektvorstellung

6 LP schriftliche Hausarbeit, Podcast, Literatur Channel auf Instagram

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024