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Foto: Matthias Friel

Dmitri Schostakowitsch und das jüdische musikalische Erbe - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Institut für Jüdische Theologie   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2023 - 10.05.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 17.04.2023 bis 24.07.2023  1.09.2.04 Prof. Dr. Nemtsov  
Kommentar


Die Verbindungen zwischen den Werken des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch und der jüdischen Musikkultur sind ungewöhnlich vielfältig. Kein anderer Komponist nicht-jüdischer Abstammung setzte sich in seinem Schaffen derart intensiv mit dem jüdischen musikalischen Idiom und mit den Themen wie die Verfolgung und Ermordung des europäischen Judentums auseinander. Schostakowitsch beschäftigte sich besonders intensiv mit jüdischer Thematik zu einer Zeit, als die Juden in der Sowjetunion von einer antisemitischen Kampagne betroffen waren. Nachdem diese Kampagne mit dem Tod Stalins 1953 zu Ende war, blieben die jüdische Kultur wie auch das Gedenken an den Holocaust in der Sowjetunion weiterhin tabuisiert. Die Hinwendung zur jüdischen Musik wurde für Schostakowitsch auch zu einer Art künstlerischer Chiffre, mit der er seine Ablehnung der stalinistischen Gewaltherrschaft wie auch seine Selbstidentifikation mit den verfolgten Juden und sein Bekenntnis zu humanistischen Werten zum Ausdruck brachte.

Literatur

Ernst Kuhn u.a.: Dmitri Schostakowitsch und das jüdische musikalische Erbe, Verlag Ernst Kuhn, Berlin 2001

Leistungsnachweis

Protokoll 2-3 Seiten


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024