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Foto: Matthias Friel
Das Seminar thematisiert bildungshistorische und aktuelle Entwürfe und Praktiken von Raum-Ordnungen, denen pädagogische Funktionen, Intentionen und Wirkungen zugemessen werden.
Nach Annäherungen an den Begriff des pädagogischen Raumes – oft als ‚dritter Pädagoge‘ bezeichnet – aus erziehungswissenschaftlicher und architektonischer Perspektive werden unterschiedliche Entwürfe – der Raum in philanthropischen Konzepten (Wolke, Rochow) und in reformpädagogischen Modellen (Montessori, Freinet, Petersen, Karsen) diskutiert.
Ebenso werden die Raumkonzepte im segregierten öffentlichen Schulwesen (Volksschulbauten, Bauten für das mittlere und höhere Schulwesen) im bildungshistorischen Wandel analysiert. Fokussiert wird v.a. auf schulische Raumgestaltungen im Kontext von Gesamtschulplanungen und Reformprojekten (Bielefelder Schulprojekte: Laborschule und OS-Kolleg).
Im Seminar wird weiterhin nach der pädagogischen Gestaltung von Landschaften sowie Räumen von Kindheit und Jugend bzw. im Kontext von Erinnerungsräumen (Museen, Gedenkstätten) – auch mit einer möglichen Exkursion – gefragt.
Das Seminar will Grundsätze für die pädagogisch-didaktische Gestaltung des Raumes filtern und fallorientierte Anregungen für seine systematische Nutzung im Unterricht aller Schularten vermitteln.
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