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Foto: Matthias Friel
Das Masterseminar zur Geschichte von Frauen und Bürgertum von ca. 1800 bis zum Ersten Weltkrieg beschäftigt sich mit den sozialen Rollen und den Handlungsspielräumen von Frauen aus dem und im Bürgertum (und nicht mit der ArbeiterInnenbewegung). Mit den Ansätzen der Geschlechtergeschichte werden sowohl einzelne Persönlichkeiten (Rahel Varnhagen, Franziska Anneke, Klara Schumann, Helene Lange), aber auch Lehrerinnen, Diakonissen, Ärztinnen oder Suffragetten als Gruppe analysiert. Dabei kommen die Bereiche von Bildung und Beruf, Kunst und Kultur, Familie und Geselligkeit, aber auch Politik und Öffentlichkeit zur Sprache. Räumlich stehen die deutschen Staaten/das Kaiserreich im Mittelpunkt, es werden aber auch Beispiele aus Großbritannien und Frankreich, der Schweiz und Österreich behandelt.
Albisetti, James, Mädchen -und Frauenbildung im 19. Jahrhundert, Bad Heilbrunn 2007
Budde, Gunilla, Blütezeit des Bürgertums. Bürgerlichkeit im 19. Jahrhundert, Darmstadt 2010
Budde, Gunilla, Auf dem Weg ins Bürgerleben, Göttingen 1994
Habermas, Rebekka, Frauen und Männer des Bürgertums, Göttingen 2000
Heinsohn, Kirsten u.a. Hg., Deutsch-jüdische Geschichte als Geschlechtergeschichte, Göttingen 2006
Hettling, Manfred, Richard Pohle Hg., Bürgertum. Bilanzen, Perspektiven. Begriffe, Göttingen 2019
Hödl, Sabine Hg., Salondamen und Dienstboten. Jüdisches Bürgertum um 1800 aus weiblicher Sicht, St. Pölten 2009
Richter, Hedwig, Kerstin Wolff Hg., Frauenwahlrecht. Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa, Hamburg 2018
Ristau, Daniel, Die Familie Bondi und das „Jüdische”. Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790 -1870, Göttingen 2023
Schaser, Angelika, Helene Lange und Gertrud Bäumer: eine politische Lebensgemeinschaft, Köln 2000
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