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Foto: Matthias Friel

Das ästhetische Paradigma der Erhabenheit (von Ps-Longin bis Kant) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 12:00 bis 14:00 wöchentlich 11.04.2024 bis 18.07.2024  1.09.2.03 apl. Prof. Dr. Degen   30
Kommentar

Das abendländische Nachdenken über Kunst und ihre Wirkung ist neben dem Schönen seit über 2000 Jahren auch vom Begriff des Erhabenen bestimmt. Darunter wird teils der Widerpart des Schönen verstanden, teil dessen höchste Steigerungsform. Die Erfahrung von Erhabenheit, etwa angesichts des Meeres, des Sternenhimmels oder eines Vulkanausbruchs, aber auch beim Lesen eines Buches oder Sehen eines Filmes, wird oft mit der Empfindung von Überwältigung, Erschütterung, Großartigkeit oder Faszination verbunden. „Das Erhabene verfügt über ein rhetorisches Fundament. Sein Ursprung ist die Beseelung des Menschen durch eine höhere Macht (Enthusiasmus), sein Wirkungsprinzip die ästhetische Rührung der Affekte (movere), sein Ziel die Überwältigung des Hörers durch die unerhörte Macht der ästhetische Rede.“ (Achim Geisenhanslüke, in: Metzler Lexikon Literatur. 3. Aufl. Stuttgart 2007, S. 204). Im Seminar werden stiltheoretische, philosophische und literarische Texte v.a. aus dem 18. Jahrhundert zur Erfahrungsqualität von Erhabenheit und über Verfahren ihrer sprachlichen Entstehung gelesen und diskutiert.

Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich auch mit literaturtheoretischen und philosophischen Texten auseinanderzusetzen.

Literatur

- Burke, Edmund: Philosophische Untersuchung über den Ursprung unserer Ideen vom Erhabenen und Schönen. 2. Aufl. Hamburg 1989.

- Heininger: Erhaben, in: Karlheinz Barck u.a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in sieben Bänden, Bd. 2. Dekadent – Grotesk. Stuttgart, Weimar 2001, S. 275-310.

- Graubner, Hans: Erhaben, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 1, hg. von Klaus Weimar u.a.. Berlin, New York 1997, S. 490-493.

-Till, Dietmar: Das doppelte Erhabene: Eine Argumentationsfigur von der Antike bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Berlin, Boston 2006.

Leistungsnachweis

+alte Studienordnungen
-2 LP (unbenotet): 2 Exzerpte (je 1 Seite) (MA LA 2013)
-3 LP (unbenotet): Referat und 2 Exzerpte (je 1 Seite) (MA LA 2013 - nur: Sek. II: VM – LW II / MA GER 2016)
-3 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P) (MA GER 2016 / MA LA 2013 – VM: Sek. I und Sek. II) / Hausarbeit (K) oder Projektarbeit (K) oder Referat (K) (MA LA 2013 – Sek. II: VM – LW II)
 
+neue Studienordnungen (2020/21)
2 LP (unbenotet): 2 Exzerpte (je 1 Seite) (MA LA 2020)
3 LP (unbenotet): Referat und 2 Exzerpte (je 1 Seite) (MA LA 2020 –Sek. II)
4 LP: 2 Exzerpte (je 1 Seite) sowie Modularbeit (10 Seiten) oder Prüfungsgespräch (LV) (MA LA 2020)
5 LP (unbenotet): Referat, 3 Exzerpte u. eine Moderation (je 1 Seite) (MA GER 2020)
3 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) (MA LA 2020 – Sek. II)
5 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) (MA GER 2020)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25