Neue Parteien in Europa. Wo kommen sie her und wie verändern sie die Politik? - Einzelansicht

Die Anmeldung zu diesem Seminar erfolgt über die elektronische Lernplattform PULS während der offiziellen Einschreibeperiode.

Bitte beachten Sie auch aktuelle Hinweise auf der Homepage des Lehrstuhls Vergleichende Politikwissenschaft unter http://www.uni-potsdam.de/vergleichende-politikwissenschaft

Spoon, Jae-Jae Michelle. 2011. Political Survival of Small Parties in Europe. Ann Arbor: University of Michigan Press.

Bolleyer, Nicole. 2013. New Parties in Old Party Systems. Persistence and Decline in Seventeen Democracies. Oxford: Oxford University Press.

Ignazi, Piero. 2017. Party and Democracy: The Uneven Road to Party Legitimacy. Oxford University Press.

Kitschelt, Herbert. 1994. The Transformation of European Social Democracy. Cambridge: Cambridge University Press.

Die Leistungsanforderungen werden zu Seminarbeginn bekannt gegeben.

Die politischen Systeme Europas sind von einer wachsenden Fragmentierung ihrer Parteiensysteme und zunehmender Polarisierung geprägt. Eine Ursache für diese Entwicklungen liegt in der schwindenden Stärke etablierter Parteien und dem Aufstieg neuer politischer Akteure. Grüne Parteien haben Umwelt- und Klimafragen auf die politische Agenda gesetzt, während rechtsextreme Parteien die Offenheit der Nationalstaaten für Migrant:innen infrage stellen und linksprogressive Parteien versuchen, die soziale Frage wieder ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit zu rücken. Gleichzeitig entstehen auch im politischen Zentrum neue Parteien, die etablierte Muster der Delegation, Rechenschaftspflicht und demokratischen Responsivität herausfordern.

Das Ziel dieses Seminars ist es, ein Verständnis für die Ursachen des Aufstiegs neuer Parteien in Europa sowie für die Kontextbedingungen ihrer Etablierung zu entwickeln. Darüber hinaus untersucht der Kurs die möglichen Konsequenzen für Parteiensysteme, Regierungen und die Bürger:innen. Zu diesem Zwecke beschäftigen wir uns mit allgemeinen Theorien des Wahlverhaltens und politischen Wettbewerbs, um diese anhand aktueller empirischer Forschungsbeiträge zu diskutieren.