PULS
Foto: Matthias Friel
Nicht erst mit der Covid-19-Pandemie ist die globale Gesundheitspolitik zu einem zentralen Politikfeld der internationalen Beziehungen geworden. Globale Infektionskrankheiten bedrohen die globalisierte Welt durch Grenzschließungen und pandemisches Leid. Extreme globale Ungleichheiten in der Lebenserwartung und Gesundheitsversorgung fordern eine enge Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft. Patente beschränken den Zugang zu global relevantem Wissen. Für die internationalen Beziehungen stellt die globale Gesundheitspolitik somit ein herausforderndes Politikfeld dar, das dazu einlädt, etablierte und innovative theoretische Ansätze anzuwenden und kritisch zu hinterfragen – von Theorien der Global Governance bis hin zu soziologisch oder postkolonial inspirierten Ansätzen. Dieses Seminar bietet theoriegeleitete Einblicke in die grundlegenden Strukturen der globalen Gesundheitspolitik und legt besonderen Wert auf methodische Fertigkeiten: Studierende werden in den unterschiedlichen Seminarblöcken mit diversen methodischen Ansätzen der Forschung in den internationalen Beziehungen vertraut gemacht und dazu befähigt, diese selbstständig im Umgang mit empirischen Daten anzuwenden.
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