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Foto: Matthias Friel

Philosophische Probleme im Zusammenhang mit Tod und Sterblichkeit - Einzelansicht

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Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2024/25
Einrichtung Institut für Philosophie   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.10.2024 - 10.11.2024   
Gruppe 1:
     Zur Zeit keine Belegung möglich
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 14.10.2024 bis 03.02.2025  1.11.2.22 Sofroni 23.12.2024: Akademische Weihnachtsferien
30.12.2024: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

„Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel. Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne? Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt immer bestehen.“ Prediger 1:2

 

Sind der Tod und die Tatsache unserer Sterblichkeit bloß natürliche Tatsachen, mit denen im Nachdenken und Überlegen so umzugehen ist wie mit allen anderen unvermeidlichen Begrenzungen, die unser Leben bestimmen, wie z. B. unsere Körpergröße, Haarfarbe oder Essensvorlieben? Oder ist unser Denken und Tun durch und durch davon bestimmt, dass es das Denken und Tun eines endlichen, dem Tode geweihten Wesens ist?

 

Ferner: Sofern wir uns zu unserer Sterblichkeit frei verhalten können, wie sähe ein gutes Leben angesichts seiner Endlichkeit aus? Sollen wir möglichst so leben, als ob wir unsterblich wären, und damit unserer Verfasstheit zumindest augenblicklich entkommen? Oder sollen wir die Fragilität aller guten Dinge bejahen und Vergängliches lieben eben weil es vergänglich ist?

 

Schließlich: ist der Tod überhaupt etwas Schlechtes, ist unsere Sterblichkeit bedauernswert? Sollen wir - müssen wir sogar hoffen, dass es nicht das Ende ist, wenn wir recht leben wollen? Oder wäre das Vernünftige vielmehr, froh darum zu sein, dass wir nicht zur Einöde eines endlosen Lebens verdammt sind?

 

Solche Fragen werden uns in diesem Seminar beschäftigen, begleitet u. a. von Texten von Aristoteles, Augustinus, Kant, Bernard Williams, Thomas Nagel und Martin Hägglund.

 

Mithilfe der gewonnenen theoretischen Perspektiven auf Tod und Sterblichkeit werden wir uns auch einigen Debatten in der angewandten Ethik widmen, voraussichtlich der Diskussion um die Erlaubtheit von Sterbehilfe und ethischen Fragen im Zusammenhang mit der Praxis der Pränataldiagnostik.

Leistungsnachweis

Referat (15 min)


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Vorlesungsverzeichnis
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Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde (Prüfungsversion ab WiSe 2022/23)
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Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde (Prüfungsversion ab WiSe 2024/25)
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LER_MA_004 - Vertiefungsmodul Philosophie LER  - - - 5 offens Buch