Improvisation im schulischen Musikunterricht – Methoden, Konzepte, Musiklernstrategien - Einzelansicht

Improvisieren ist die musikalische Fertigkeit, Regeln des Gestaltens von Musik zu kennen und anzuwenden, gepaart mit dem Bestreben über diese hinauszugehen, mit dem Vorhandenen zu experimentieren und kreativ zu werden. Musikalische Improvisation gab und gibt es in allen Zeiten, in allen Stilen und in allen Musikkulturen. Ein Musikunterricht, der sich als Kreativfach versteht, nutzt das Potenzial des Improvisierens auf ganz verschiedenen Ebenen: Zur Erweiterung der Hör- und Spielkompetenz von Schüler:innen; als Form der musikalischen Kommunikation, die das Soziale im Klassenraum stärkt; zum Imitieren und damit aktiven und lustvollen Kennenlernen von Stilen, Kulturen und Musikgenres und nicht zuletzt zur Erweiterung der eigenen musikalischen Vorstellungskraft.

Improvisieren kann jede:r! Und jede:r, ob Schüler:in, Musikstudent:in oder Dozierende:r kann jederzeit auf jedem Niveau mit in die Improvisationsreise einsteigen. Im Seminar lernen wir vielfältige Formen und Konzepte des Improvisierens aktiv kennen und übertragen des selbst Erprobte auf schulische Situationen mit den dort herrschenden unterschiedlichen Voraussetzungen in der Gruppe. Wissen darüber wie Improvisation erlernt wird, wie wir Schüler:innen dazu ermutigen können, wie sie selbst dabei vorgehen, wie sie gefördert werden können und an welchen Stellen Improvisation in den schulischen Musikunterricht der Sekundarstufen gut einfließen kann, vervollständigt unser Seminarprogramm. In zwei Seminareinheiten wird insbesondere zu Improvisation mit digitalen Medien gearbeitet.

Ende Juni gibt es die Möglichkeit zur Erprobung unserer Konzepte innerhalb der Schule (Leibnizwoche).

ACHTUNG: Höchstzahl der TN. 14.

Literatur:

Appermont, Bert & Schrooten, Eric (2022). Time to Create. 50 music creation assignments. Hal Leonard.

Schlimp, Karen & Losert, Martin (2019). Klangwege. Improvisation anregen - lernen - unterrichten. Wien: LIT.