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Foto: Matthias Friel

Erzählen in der Frühen Neuzeit - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Fr 10:00 bis 13:00 wöchentlich 12.04.2024 bis 19.07.2024  1.12.1.01 Prof. Dr. Demske   30
Kommentar

Im Mittelpunkt des Seminars stehen größere Prosaerzählungen aus dem 15. Jahrhundert. Inhaltlich setzen sie die Erzähltraditionen des Mittelalters fort, insofern sie von Rittern und deren Bewährung bei der Begegnung mit anderen Rittern, Zauberern, und Drachen berichten. Formal beobachten wir jedoch einen Bruch mit mittelalterlichen Erzähltraditionen: Erzählt wird nicht mehr in Form von Versen, sondern in Form von Prosa. Diese frühen Prosaromane liefern die Grundlage für die Entwicklung des Romans, wie wir ihn heute kennen. Ausgehend von Prinzipien der Textstrukturierung im Gegenwartsdeutschen wollen wir uns im Seminar mit der Frage beschäftigen, wie gut die Texte aus sprachwissenschaftlicher Sicht eigentlich sind, die in dieser Phase des Umbruchs unter den Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Frühen Neuzeit entstehen. Im Einzelnen wollen wir uns anhand der vier Prosaromane 'Melusine' (1474), 'Wilhelm von Österreich' (1481), 'Tristrant und Isalde' (1484)  und 'Wigalois' (1493) im Seminar anschauen, mit welchen sprachlichen Strategien die frühneuzeitlichen Autoren die bekannten mittelalterlichen Geschichten erzählen und wie sie die Möglichkeiten des Sprachsystems ausschöpfen, um kohärente Geschichten zu erzählen.

Das Seminar wird nicht an jedem Freitag des Sommersemesters stattfinden. Die ausgefallenen Sitzungen werden dadurch nachgeholt, dass wir uns an einigen Freitagsterminen für 3 x 45 Minuten anstatt für 2 x 45 Minuten treffen, also von 10 bis 12.30 Uhr. Bitte sehen Sie in Ihrem Semesterstundenplan ein entsprechendes Zeitfenster vor. 

 

 

Literatur

Mohr, Jan. 2019. Vormoderne Konzepte und Kontexte des Erzählens. Theorien und Praktiken – Frühe Neuzeit. In Eva von Contzen & Stefan Tilg (Hgg.), Handbuch Historische Narratologie, 20–33. Stuttgart: Metzler.

Leistungsnachweis

2 LP (unbenotet): Teilnahme + Testat: Vortrag und schriftliche Ausarbeitung 3 Seiten (MA LA 2013)
3 LP (unbenotet): Teilnahme + Testat: Vortrag und schriftliche Ausarbeitung 3 Seiten (MA GER + MA FSL + MA LA 2011 + 2013 Sek. II:VM-SW II)
3 LP (LV): Teilnahme + Prüfungsleistung (MA FSL: SE + MA KoVaMe)
2 LP Prüfungsleistung K oder P (MA FSL: SiS/SiEV + MA LA 2011: Sek I)
3 LP Prüfungsleistung K (MA GER 2016 + MA LA 2013 + MA FSL/KOL-schriftliche Kommunikation) oder P (MA GER 2016 + MA LA 2013)
4 LP Prüfungsleistung K oder P (MA GER + MA FSL: KLIK/SiG + MA LA 2011: Sek II)
6 LP Prüfungsleistung K: Portfolioprüfung (KoVaMe)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25