PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar findet 14 - tägig Mittwochs von 14- 18 Uhr statt;
im Wechsel mit dem anderen Seminar von Max Böhner.
„L'infra-ordinaire: Alltagswahrnehmung und künstlerische Praxis nach Georges Perec“
In diesem Seminar geht es darum, die transformative Kraft der Wahrnehmung des Alltäglichen zu erforschen. Georges Perec, ein renommierter französischer Schriftsteller und bedeutendes Mitglied der Oulipo-Gruppe, ist bekannt für seine experimentellen literarischen Techniken, die das Alltägliche in den Fokus rücken und dabei auf selbstauferlegte textuelle Beschränkungen zurückgreifen. Diese Methoden, bekannt als „Poetik der Einschränkung“, fordern dazu heraus, die gewohnte Wahrnehmung zu hinterfragen und bieten eine reiche Inspirationsquelle für künstlerische Experimente.
Dieses Seminar zielt darauf ab, die Anwendbarkeit von Perecs literarischen Techniken in der zeitgenössischen Kunst zu erkunden. Es untersucht, wie Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart Perecs Ansätze adaptieren können, um alltägliche Phänomene neu zu interpretieren und in verschiedenen Medien zu repräsentieren. Der Schwerpunkt liegt darauf, wie solche Techniken die Produktion künstlerischer Werke bereichern können, indem sie alltägliche Erfahrungen transformieren und in tiefgreifende ästhetische und konzeptuelle Untersuchungen überführen.
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